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   VG Darmstadt, 18.08.2021 - 4 K 2115/19.DA   

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VG Darmstadt, 18.08.2021 - 4 K 2115/19.DA (https://dejure.org/2021,37379)
VG Darmstadt, Entscheidung vom 18.08.2021 - 4 K 2115/19.DA (https://dejure.org/2021,37379)
VG Darmstadt, Entscheidung vom 18. August 2021 - 4 K 2115/19.DA (https://dejure.org/2021,37379)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • openjur.de
  • Justiz Hessen

    Art 106 Abs 6 S 2 GG, Art 28 Abs 2 GG, § 25 Abs 1 GrStG, § 27 GrStG, § 93 Abs 2 HessGO
    Erhöhung des Grundsteuerhebesatzes

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (2)

  • anwaltonline.com (Kurzinformation)

    Grundsteuererhöhung in der Stadt Offenbach ist rechtmäßig

  • kostenlose-urteile.de (Kurzmitteilung)

    Grundsteuererhöhung der Stadt Offenbach im Jahr 2019 ist rechtmäßig - Grundsteuerhöhung stellt keine "erdrosselnde" finanzielle Belastung dar

In Nachschlagewerken

  • smartsteuer.de | Lexikon des Steuerrechts
    Grundsteuer
    Rechtslage bis 2024
    Ermittlung des Grundsteuer-Messbetrages und Festsetzung der Grundsteuer
    Rechtsprechung
 
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Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (18)

  • VGH Hessen, 05.08.2014 - 5 B 1100/14

    Grundsteuer

    Auszug aus VG Darmstadt, 18.08.2021 - 4 K 2115/19
    Innerhalb dieser Grenzen sind weder das Gericht noch der jeweilige Steuerpflichtige befugt, ihre eigenen, für richtig oder sachgerecht gehaltenen Bewertungen an die Stelle des hierzu nach der Rechtsordnung berufenen kommunalen Satzungsgebers zu stellen (vgl. Hess. VGH, Beschluss vom 05.08.2014 - 5 B 1100/14 -, juris, Rn. 8 ; BayVGH, Beschluss vom 01.02.2007 - 4 ZB 06.2567 -, juris, Rn. 10; VG Darmstadt, Urteil vom 28.10.2015, a.a.O., Rn. 23; vgl. hierzu insgesamt: BVerwG, Beschluss vom 26.10.2016 - 9 B 28.16 -, juris, Rn. 4 ff.).

    Hiervon hat der hessische Landesgesetzgeber jedoch bisher keinen Gebrauch gemacht (vgl. Hess. VGH, Beschluss vom 05.08.2014, a.a.O., Rn. 9; VG Darmstadt, Urteil vom 15.09.2015 - 4 K 1659/13.DA -, juris, Rn. 23 ).

    Darüber hinaus vermittelt § 93 Abs. 2 HGO - wie auch die Kläger ausdrücklich feststellen - dem einzelnen Bürger kein subjektiv-öffentliches Recht auf Einhaltung dieses Grundsatzes, ist also nicht drittschützend (vgl. Hess. VGH, Beschluss vom 05.08.2014, a.a.O., Rn. 3; BayVGH, Beschluss vom 20.10.2011 - 4 ZB 11.1187 -, juris, Rn. 15; VG Frankfurt am Main, Urteil vom 06.03.2014 - 6 K 1230/13.F -, juris, Rn. 14 m.w.N.; vgl. bereits VG Darmstadt, Urteil vom 15.09.2015, a.a.O., Rn. 24 m.w.N.).

    Diese abschließende bundesrechtliche Ermächtigung schließt es aus, § 93 Abs. 2 HGO dahingehend zu verstehen, dass darin eine wie auch immer geartete Begrenzung des Rechts der Gemeinde zur Erhebung der Grundsteuer bzw. zur Festsetzung der Hebesätze abzuleiten wäre (vgl. Hess. VGH, Beschluss vom 05.08.2014, a.a.O., Rn. 5, und Beschluss vom 05.08.2014 - 5 A 884/14.Z -, juris, Rn. 11 ; VG Frankfurt am Main, Urteil vom 06.03.2014, a.a.O., Rn. 16 f.; vgl. bereits VG Darmstadt, Urteil vom 15.09.2015, a.a.O., Rn. 25, und Urteil vom 28.10.2015, a.a.O., Rn. 28).

    Dies setzte voraus, dass die Steuerhöhung evident unsachlich wäre; wenn also die durch die Steuererhöhung erzielten Mehreinnahmen nicht zur Erfüllung gemeindlicher Aufgaben erforderlich wären, sondern etwa der Kapitalbildung der Gemeinde dienten(vgl. Hess. VGH, Beschluss vom 05.08.2014 - 5 B 1100/14 -, a.a.O., Rn. 10 m.w.N.).Maßgeblicher Zeitpunkt ist insofern der Zeitpunkt des Beschlusses der Stadtverordnetenversammlung der Beklagten über die Hebesatzsatzung am 28.02.2019.

    Eine solche Erdrosselungswirkung - deren Verbot lässt sich sowohl aus dem Gebot einer sozialen Steuerpolitik nach Art. 20 Abs. 1 GG als auch aus § 10 Satz 2 HGO ableiten, wonach von der Gemeinde auf die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit der Abgabepflichtigen Rücksicht zu nehmen ist (vgl. VG Darmstadt, Urteil vom 15.09.2015, a.a.O., Rn. 29 f.; Troll/Eisele, Grundsteuergesetz, 11. Auflage 2014, § 25 Rn. 4, vgl. auch BVerfG, Beschluss vom 18.01.2006 - 2 BvR 2194/99 -, BVerfGE 115, 97-118, juris) - wäre nach der Rechtsprechung des Hessischen Verwaltungsgerichtshofs erst dann anzunehmen, wenn nicht nur ein einzelner Steuerpflichtiger, sondern die Steuerpflichtigen ganz allgemein unter normalen Umständen die Steuer nicht mehr aufbringen können (vgl. Hess. VGH, Beschluss vom 05.08.2014 - 5 B 1100/14 -, a.a.O., Rn. 9 ; vgl. auch Troll/Eisele, a.a.O., § 25 Rn. 4).

    Soweit die Kläger darauf hinweisen, dass es sich bei der Erhöhung um eine Steigerung von 66 % handele, ist dieser Hinweis allein nicht geeignet, eine existenzgefährdende Überbelastung der Steuerpflichtigen zu belegen (vgl. bereits Hess. VGH, Beschluss vom 05.08.2014 - 5 B 1100/14 -, a.a.O., Rn. 9 , zu einer Steigerung von 64 %).

  • VG Darmstadt, 15.09.2015 - 4 K 1659/13

    Grundsteuererhöhung in der Stadt Rüsselsheim ist rechtens

    Auszug aus VG Darmstadt, 18.08.2021 - 4 K 2115/19
    Hiervon hat der hessische Landesgesetzgeber jedoch bisher keinen Gebrauch gemacht (vgl. Hess. VGH, Beschluss vom 05.08.2014, a.a.O., Rn. 9; VG Darmstadt, Urteil vom 15.09.2015 - 4 K 1659/13.DA -, juris, Rn. 23 ).

    Darüber hinaus vermittelt § 93 Abs. 2 HGO - wie auch die Kläger ausdrücklich feststellen - dem einzelnen Bürger kein subjektiv-öffentliches Recht auf Einhaltung dieses Grundsatzes, ist also nicht drittschützend (vgl. Hess. VGH, Beschluss vom 05.08.2014, a.a.O., Rn. 3; BayVGH, Beschluss vom 20.10.2011 - 4 ZB 11.1187 -, juris, Rn. 15; VG Frankfurt am Main, Urteil vom 06.03.2014 - 6 K 1230/13.F -, juris, Rn. 14 m.w.N.; vgl. bereits VG Darmstadt, Urteil vom 15.09.2015, a.a.O., Rn. 24 m.w.N.).

    Sie beinhaltet vielmehr die gegenüber der Allgemeinheit bestehende Verpflichtung der Gemeinden, bei der Erhebung kommunaler Steuern die Rangfolge der Deckungsmittel zu beachten (vgl. VG Frankfurt am Main, Urteil vom 06.03.2014, a.a.O., Rn. 14 m.w.N.; vgl. bereits VG Darmstadt, Urteil vom 15.09.2015, a.a.O., Rn. 24).

    Diese abschließende bundesrechtliche Ermächtigung schließt es aus, § 93 Abs. 2 HGO dahingehend zu verstehen, dass darin eine wie auch immer geartete Begrenzung des Rechts der Gemeinde zur Erhebung der Grundsteuer bzw. zur Festsetzung der Hebesätze abzuleiten wäre (vgl. Hess. VGH, Beschluss vom 05.08.2014, a.a.O., Rn. 5, und Beschluss vom 05.08.2014 - 5 A 884/14.Z -, juris, Rn. 11 ; VG Frankfurt am Main, Urteil vom 06.03.2014, a.a.O., Rn. 16 f.; vgl. bereits VG Darmstadt, Urteil vom 15.09.2015, a.a.O., Rn. 25, und Urteil vom 28.10.2015, a.a.O., Rn. 28).

    Eine solche Erdrosselungswirkung - deren Verbot lässt sich sowohl aus dem Gebot einer sozialen Steuerpolitik nach Art. 20 Abs. 1 GG als auch aus § 10 Satz 2 HGO ableiten, wonach von der Gemeinde auf die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit der Abgabepflichtigen Rücksicht zu nehmen ist (vgl. VG Darmstadt, Urteil vom 15.09.2015, a.a.O., Rn. 29 f.; Troll/Eisele, Grundsteuergesetz, 11. Auflage 2014, § 25 Rn. 4, vgl. auch BVerfG, Beschluss vom 18.01.2006 - 2 BvR 2194/99 -, BVerfGE 115, 97-118, juris) - wäre nach der Rechtsprechung des Hessischen Verwaltungsgerichtshofs erst dann anzunehmen, wenn nicht nur ein einzelner Steuerpflichtiger, sondern die Steuerpflichtigen ganz allgemein unter normalen Umständen die Steuer nicht mehr aufbringen können (vgl. Hess. VGH, Beschluss vom 05.08.2014 - 5 B 1100/14 -, a.a.O., Rn. 9 ; vgl. auch Troll/Eisele, a.a.O., § 25 Rn. 4).

  • VG Düsseldorf, 09.05.2016 - 5 K 630/15

    Grundsteuerhebesätze in Duisburg rechtmäßig

    Auszug aus VG Darmstadt, 18.08.2021 - 4 K 2115/19
    Die Wirksamkeit gemeindlicher satzungsrechtlicher Abgabenregelungen hängt weder von einer im Rahmen des Satzungserlasses vorgenommenen Zusammenstellung von Abwägungsmaterial noch von der Fehlerfreiheit des Abwägungsvorganges ab (vgl. OVG NRW, Beschluss vom 16.07.2013 - 14 A 464/13 -, juris, Rn. 6 m.w.N.; VG Düsseldorf, Urteil vom 09.05.2016 - 5 K 630/15 -, juris, Rn. 113 f.; VG Düsseldorf, Urteil vom 06.11.2019 - 5 K 2014/19 -, juris, Rn. 88 ff.).

    Die gerichtliche Kontrolle ist mithin auf die Prüfung der Vereinbarkeit der Festsetzungen mit höherrangigem Recht beschränkt und umfasst keine Überprüfung nach Art ermessensgeleiteter Verwaltungsakte (vgl. VG Arnsberg, Urteil vom 29.06.2017 - 5 K 2857/16 -, juris, Rn. 31; VG Düsseldorf, Urteil vom 09.05.2016, a.a.O., Rn. 111 m.w.N.).

    Denn die Beklagte wäre auch dann aufgrund ihres weiten Entschließungsspielraums nicht verpflichtet, etwaig abgeführte Beträge gerade auf das Grundsteueraufkommen anzurechnen und die Grundsteuereinnahmen durch eine Senkung der Hebesätze zu verringern (vgl. zu durch Kürzungen gewonnenen Einsparungen VG Düsseldorf, Urteil vom 09.05.2016, a.a.O., Rn. 127; VG Arnsberg, Urteil vom 29.06.2017, a.a.O., Rn. 47 ff. m.w.N.).

  • VG Darmstadt, 28.10.2015 - 4 K 1852/14

    Grundsteuer

    Auszug aus VG Darmstadt, 18.08.2021 - 4 K 2115/19
    Welche Umstände die Stadtverordneten bei der Beschlussfassung über einen Hebesatz in ihre Überlegungen einstellen, ist eine Frage des politischen Willensbildungsprozesses und unterliegt keinen formalen Vorgaben (vgl. VG Darmstadt, Urteil vom 28.10.2015 - 4 K 1852/14.DA -, juris, Rn. 22 ).

    Innerhalb dieser Grenzen sind weder das Gericht noch der jeweilige Steuerpflichtige befugt, ihre eigenen, für richtig oder sachgerecht gehaltenen Bewertungen an die Stelle des hierzu nach der Rechtsordnung berufenen kommunalen Satzungsgebers zu stellen (vgl. Hess. VGH, Beschluss vom 05.08.2014 - 5 B 1100/14 -, juris, Rn. 8 ; BayVGH, Beschluss vom 01.02.2007 - 4 ZB 06.2567 -, juris, Rn. 10; VG Darmstadt, Urteil vom 28.10.2015, a.a.O., Rn. 23; vgl. hierzu insgesamt: BVerwG, Beschluss vom 26.10.2016 - 9 B 28.16 -, juris, Rn. 4 ff.).

    Diese abschließende bundesrechtliche Ermächtigung schließt es aus, § 93 Abs. 2 HGO dahingehend zu verstehen, dass darin eine wie auch immer geartete Begrenzung des Rechts der Gemeinde zur Erhebung der Grundsteuer bzw. zur Festsetzung der Hebesätze abzuleiten wäre (vgl. Hess. VGH, Beschluss vom 05.08.2014, a.a.O., Rn. 5, und Beschluss vom 05.08.2014 - 5 A 884/14.Z -, juris, Rn. 11 ; VG Frankfurt am Main, Urteil vom 06.03.2014, a.a.O., Rn. 16 f.; vgl. bereits VG Darmstadt, Urteil vom 15.09.2015, a.a.O., Rn. 25, und Urteil vom 28.10.2015, a.a.O., Rn. 28).

  • VG Frankfurt/Main, 06.03.2014 - 6 K 1230/13

    Die Grundsteuerbescheide der beklagten Stadt Bad Homburg betreffend die

    Auszug aus VG Darmstadt, 18.08.2021 - 4 K 2115/19
    Darüber hinaus vermittelt § 93 Abs. 2 HGO - wie auch die Kläger ausdrücklich feststellen - dem einzelnen Bürger kein subjektiv-öffentliches Recht auf Einhaltung dieses Grundsatzes, ist also nicht drittschützend (vgl. Hess. VGH, Beschluss vom 05.08.2014, a.a.O., Rn. 3; BayVGH, Beschluss vom 20.10.2011 - 4 ZB 11.1187 -, juris, Rn. 15; VG Frankfurt am Main, Urteil vom 06.03.2014 - 6 K 1230/13.F -, juris, Rn. 14 m.w.N.; vgl. bereits VG Darmstadt, Urteil vom 15.09.2015, a.a.O., Rn. 24 m.w.N.).

    Sie beinhaltet vielmehr die gegenüber der Allgemeinheit bestehende Verpflichtung der Gemeinden, bei der Erhebung kommunaler Steuern die Rangfolge der Deckungsmittel zu beachten (vgl. VG Frankfurt am Main, Urteil vom 06.03.2014, a.a.O., Rn. 14 m.w.N.; vgl. bereits VG Darmstadt, Urteil vom 15.09.2015, a.a.O., Rn. 24).

    Diese abschließende bundesrechtliche Ermächtigung schließt es aus, § 93 Abs. 2 HGO dahingehend zu verstehen, dass darin eine wie auch immer geartete Begrenzung des Rechts der Gemeinde zur Erhebung der Grundsteuer bzw. zur Festsetzung der Hebesätze abzuleiten wäre (vgl. Hess. VGH, Beschluss vom 05.08.2014, a.a.O., Rn. 5, und Beschluss vom 05.08.2014 - 5 A 884/14.Z -, juris, Rn. 11 ; VG Frankfurt am Main, Urteil vom 06.03.2014, a.a.O., Rn. 16 f.; vgl. bereits VG Darmstadt, Urteil vom 15.09.2015, a.a.O., Rn. 25, und Urteil vom 28.10.2015, a.a.O., Rn. 28).

  • VG Düsseldorf, 06.11.2019 - 5 K 2014/19
    Auszug aus VG Darmstadt, 18.08.2021 - 4 K 2115/19
    Die Wirksamkeit gemeindlicher satzungsrechtlicher Abgabenregelungen hängt weder von einer im Rahmen des Satzungserlasses vorgenommenen Zusammenstellung von Abwägungsmaterial noch von der Fehlerfreiheit des Abwägungsvorganges ab (vgl. OVG NRW, Beschluss vom 16.07.2013 - 14 A 464/13 -, juris, Rn. 6 m.w.N.; VG Düsseldorf, Urteil vom 09.05.2016 - 5 K 630/15 -, juris, Rn. 113 f.; VG Düsseldorf, Urteil vom 06.11.2019 - 5 K 2014/19 -, juris, Rn. 88 ff.).

    Insofern unterscheidet sich der Fall von den Konstellationen, die den in der mündlichen Verhandlung angesprochenen Entscheidungen des VG Düsseldorf (Urteile vom 06.11.2019, 5 K 2014/19 sowie 5 K 2524/19, beide juris) zu Grunde lagen.

  • VG Arnsberg, 29.06.2017 - 5 K 2857/16
    Auszug aus VG Darmstadt, 18.08.2021 - 4 K 2115/19
    Die gerichtliche Kontrolle ist mithin auf die Prüfung der Vereinbarkeit der Festsetzungen mit höherrangigem Recht beschränkt und umfasst keine Überprüfung nach Art ermessensgeleiteter Verwaltungsakte (vgl. VG Arnsberg, Urteil vom 29.06.2017 - 5 K 2857/16 -, juris, Rn. 31; VG Düsseldorf, Urteil vom 09.05.2016, a.a.O., Rn. 111 m.w.N.).

    Denn die Beklagte wäre auch dann aufgrund ihres weiten Entschließungsspielraums nicht verpflichtet, etwaig abgeführte Beträge gerade auf das Grundsteueraufkommen anzurechnen und die Grundsteuereinnahmen durch eine Senkung der Hebesätze zu verringern (vgl. zu durch Kürzungen gewonnenen Einsparungen VG Düsseldorf, Urteil vom 09.05.2016, a.a.O., Rn. 127; VG Arnsberg, Urteil vom 29.06.2017, a.a.O., Rn. 47 ff. m.w.N.).

  • BVerwG, 26.10.2016 - 9 B 28.16

    Maßstab für die kommunale Erhöhung des Hebesatzes für die Grundsteuer

    Auszug aus VG Darmstadt, 18.08.2021 - 4 K 2115/19
    Innerhalb dieser Grenzen sind weder das Gericht noch der jeweilige Steuerpflichtige befugt, ihre eigenen, für richtig oder sachgerecht gehaltenen Bewertungen an die Stelle des hierzu nach der Rechtsordnung berufenen kommunalen Satzungsgebers zu stellen (vgl. Hess. VGH, Beschluss vom 05.08.2014 - 5 B 1100/14 -, juris, Rn. 8 ; BayVGH, Beschluss vom 01.02.2007 - 4 ZB 06.2567 -, juris, Rn. 10; VG Darmstadt, Urteil vom 28.10.2015, a.a.O., Rn. 23; vgl. hierzu insgesamt: BVerwG, Beschluss vom 26.10.2016 - 9 B 28.16 -, juris, Rn. 4 ff.).

    Auch aus der Verfassung lässt sich kein maximaler Höchstbetrag für den Hebesatz ableiten (vgl. BVerwG, Beschluss vom 26.10.2016, a.a.O., Rn. 4).

  • VG Arnsberg, 17.08.2017 - 5 K 3626/16
    Auszug aus VG Darmstadt, 18.08.2021 - 4 K 2115/19
    Insbesondere liegen auch keine Anhaltspunkte dafür vor, dass die Steuerbelastung mit einem Hebesatz von 995 v. H. eine erdrosselnde Wirkung hätte (vgl. zu einem Hebesatz von 910 v. H.: VG Arnsberg, Urteil vom 17.08.2017 - 5 K 3626/16 -, juris, Rn. 51 ff.; siehe auch bereits VG Darmstadt, Beschluss vom 22.09.2019, 4 L 1004/19.DA, n.v.).

    Daneben erweist sich eine Steuer als erdrosselnd, wenn durch sie das besteuerte Verhalten faktisch nicht mehr ausgeübt werden kann (vgl. BVerwG, Urteil vom 15.10.2014 - 9 C 8/13 -, BVerwGE 150, 225-234, Rn. 22 ff.) bzw. die Privatnützigkeit des besteuerten Eigentums gefährdet oder gar aufgehoben wird (vgl. VG Arnsberg, Urteil vom 17.08.2017, a.a.O., Rn. 62; Lange, a.a.O., 698 f. m.w.N.).

  • VG Düsseldorf, 06.11.2019 - 5 K 2524/19
    Auszug aus VG Darmstadt, 18.08.2021 - 4 K 2115/19
    Insofern unterscheidet sich der Fall von den Konstellationen, die den in der mündlichen Verhandlung angesprochenen Entscheidungen des VG Düsseldorf (Urteile vom 06.11.2019, 5 K 2014/19 sowie 5 K 2524/19, beide juris) zu Grunde lagen.
  • BVerfG, 18.01.2006 - 2 BvR 2194/99

    Halbteilungsgrundsatz

  • BVerwG, 15.10.2014 - 9 C 8.13

    Gemeinde; Hundesteuer; Hundesteuersatzung; Kampfhund; erdrosselnde Wirkung;

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 16.07.2013 - 14 A 464/13

    Formulierung 'bis auf Weiteres' bei der Festsetzung eines Hebesatzes

  • VGH Hessen, 05.08.2014 - 5 A 884/14

    Kein klagbarer Anspruch des Steuerpflichtigen auf Einhaltung des

  • VG Darmstadt, 22.08.2019 - 4 L 1004/19

    Erhöhung der Grundsteuer in der Stadt Offenbach am Main nach summarischer Prüfung

  • VGH Bayern, 20.10.2011 - 4 ZB 11.1187

    Kein Rechtsanspruch des Steuerschuldners auf Einhaltung der Haushaltsgrundsätze

  • VGH Bayern, 01.02.2007 - 4 ZB 06.2567
  • VG Wiesbaden, 27.01.2017 - 1 K 684/15

    Grundsteueranhebung in Bad Schwalbach ist rechtmäßig

  • VG Cottbus, 24.11.2022 - 1 K 569/16
    OVG, Urt. v. 19. September 1990 - 13 C 4/87 -, NVwZ 1991, 907; VG Darmstadt, Urt. v. 18. August 2021 - 4 K 2115/19.DA -, juris Rn. 30; VG Aachen, Urt. v. 10. August 2016 - 4 K 1253/15 -, juris Rn. 49 ff.).

    Schlussendlich würden § 64 Abs. 2 BbgKVerf und § 3 Abs. 2 S. 1 KAG - im Sinne des Klägers verstanden als ein Verbot des Landesrechts, die Verbandsbeiträge über die allgemeinen Grundsteuer zu refinanzieren - gegen Bundesrecht verstoßen, denn § 26 GrStG lässt ausdrücklich keine landesrechtliche Vorschrift über das "Ob" der Erhebung dieser Realsteuer, sondern - soweit in dem vorliegenden Zusammenhang von Bedeutung - ausschließlich über das Verhältnis der Hebesätze der Steuergegenstände des Grund- und des Gewerbesteuergesetzes sowie über die Höchstsätze der Grundsteuer zu (Hessischer VGH, Beschl. v. 05. August 2014 - 5 B 1100/14 -, juris Rn. 5; auch: BVerwG, Urt. v. 11. Juni 1993 - BVerwG 8 C 32.90 -, juris Rn. 9 [zu dem entsprechenden § 16 Abs. 5 des Gewerbesteuergesetzes] unter Aufhebung von OVG für das Land Nordrhein-Westfalen, Urt. v. 07. September 1989 - 4 A 698/84 -, juris; ebenso: OVG Berlin-Brandenburg, Urt. v. 29. September 2015 - OVG 9 A 7.14 -, UA S. 15/16; OVG Berlin-Brandenburg, Beschl. v. 23. März 2010 - OVG 9 N 55.09 -, juris Rn. 8 und OVG f. d. Ld. Nordrhein-Westfalen, Beschl. v. 26. November 2009 - 14 A 131/08 -, juris Rn. 14; VG Darmstadt, Urt. v. 18. August 2021 - 4 K 2115/19.DA -, juris Rn. 30).

  • VG Cottbus, 27.01.2023 - 1 K 292/21
    Die erstgenannte Regelung des gemeindlichen Haushaltsrechts ist im abgabenrechtlichen Klageverfahren des Bürgers gegen einen Veranlagungsbescheid bereits unerheblich, weil (jedenfalls) sie nicht drittschützend ist und dem Rechtsschutzsuchenden kein subjektiv-öffentliches Recht auf Einhaltung dieses Haushaltsgrundsatzes vermittelt (Rohland in: Muth, Potsdamer Kommentar - Kommunalrecht und Kommunales Finanzrecht in Brandenburg, Mai 2013, § 64 Rn. 16; zur Rechtslage in anderen Bundesländern ebenso: Hessischer VGH, Beschluss vom 05. August 2014 - 5 B 1100/14 -, juris Rn. 3; Bayerischer VGH, Beschluss vom 20. Oktober 2011 - 4 ZB 11.1187 -, juris Rn. 15; Niedersächsisches OVG, Urteil vom 19. September 1990 - 13 C 4/87 -, NVwZ 1991, 907; VG Darmstadt, Urteil vom 18. August 2021 - 4 K 2115/19.DA -, juris Rn. 30; VG Aachen, Urteil vom 10. August 2016 - 4 K 1253/15 -, juris Rn. 49 ff.).

    "Schlussendlich würden § 64 Abs. 2 BbgKVerf und § 3 Abs. 2 S. 1 KAG - im Sinne des Klägers verstanden als ein Verbot des Landesrechts, die Verbandsbeiträge über die allgemeinen Grundsteuer zu refinanzieren - gegen Bundesrecht verstoßen, denn § 26 GrStG lässt ausdrücklich keine landesrechtliche Vorschrift über das "Ob" der Erhebung dieser Realsteuer, sondern - soweit in dem vorliegenden Zusammenhang von Bedeutung - ausschließlich über das Verhältnis der Hebesätze der Steuergegenstände des Grund- und des Gewerbesteuergesetzes sowie über die Höchstsätze der Grundsteuer zu (Hessischer VGH, Beschl. v. 05. August 2014 - 5 B 1100/14 -, juris Rn. 5; auch: BVerwG, Urt. v. 11. Juni 1993 - BVerwG 8 C 32.90 -, juris Rn. 9 [zu dem entsprechenden § 16 Abs. 5 des Gewerbesteuergesetzes] unter Aufhebung von OVG für das Land Nordrhein-Westfalen, Urt. v. 07. September 1989 - 4 A 698/84 -, juris; ebenso: OVG Berlin-Brandenburg, Urt. v. 29. September 2015 - OVG 9 A 7.14 -, UA S. 15/16; OVG Berlin-Brandenburg, Beschl. v. 23. März 2010 - OVG 9 N 55.09 -, juris Rn. 8 und OVG f. d. Ld. Nordrhein-Westfalen, Beschl. v. 26. November 2009 - 14 A 131/08 -, juris Rn. 14; VG Darmstadt, Urt. v. 18. August 2021 - 4 K 2115/19.DA -, juris Rn. 30).

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